InklusiBuS - InklusiBuS - Inklusive Berufsbildung und Situationsdefinition (Quantitative Teilstudie)

Projekt: "Inklusive Berufsbildung und Situationsdefinition (InklusiBuS)"

Leitung Reißland, Jens / Benkmann, Rainer / Schaar, Patrick / Thonagel, Tim / Vonken, Matthias (ORCID: 0000-0002-0441-4775)
Mitarbeit Schaar, Patrick / Reißland, Jens / Thonagel, Tim
Beteiligte Institution
Ein selbstbestimmtes Leben in Würde zu führen und an der Gesellschaft gleichberechtigt teilzuhaben ist ein existenzielles und unveränderliches Menschenrecht. Grundlegend ist ein freier Zugang aller Menschen zu hochwertiger und umfassender Bildung. Die UN-Behindertenrechtskonvention (Artikel 24) gilt hierfür als rechtlich bindende Grundlage. Menschen mit und ohne Behinderung oder Benachteiligung sollen gemeinsam zur Schule gehen und miteinander lernen können. In diesem Vorhaben wird davon ausge ... Ein selbstbestimmtes Leben in Würde zu führen und an der Gesellschaft gleichberechtigt teilzuhaben ist ein existenzielles und unveränderliches Menschenrecht. Grundlegend ist ein freier Zugang aller Menschen zu hochwertiger und umfassender Bildung. Die UN-Behindertenrechtskonvention (Artikel 24) gilt hierfür als rechtlich bindende Grundlage. Menschen mit und ohne Behinderung oder Benachteiligung sollen gemeinsam zur Schule gehen und miteinander lernen können. In diesem Vorhaben wird davon ausgegangen, dass Lehr-Lernprozesse Handlungssituationen darstellen, welche Menschen mit ihren ganz individuellen Sichtweisen zunächst sinnhaft deuten müssen, um gemeinsam, und nicht nur nebeneinander lernen zu können. Diese Deutung umfasst unter anderem das Begreifen anderer Lebenswelten, das Verstehen der jeweiligen Unterrichtssituation oder das Einfinden in die Lerngruppe. Lernende, die aus vergleichbaren sozialen Verhältnissen stammen, deuten Situationen auf Grund relativ ähnlicher Erfahrungshintergründe entsprechend ähnlich. Unterscheiden sich jedoch die Herangehensweisen deutlich, wie es im gemeinsamen Unterricht zu erwarten ist, ist es umso mehr erforderlich, die Lebenswelten der beteiligten Schülerinnen und Schülern transparent zu machen, um das Lernen mit den vermeintlich jeweils Anderen zu ermöglichen. Im Vorhaben wird der Frage nachgegangen, wie sich die verschiedenen Lebenswelten sichtbar und damit verstehbar machen lassen. Dazu führen wir Interviews mit Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schüler sowie betrieblichen Ausbilderinnen und Ausbildern. Die Ergebnisse stellen die Grundlage für eine bundesweite Online-Befragung dar. Die Erkenntnisse sind nutzbar für die weitere Qualifizierung von pädagogischen Fachkräften (Projekt/Gesis).
Inhaltlich-methodische Beschreibung
Ein selbstbestimmtes Leben in Würde zu führen und an der Gesellschaft gleichberechtigt teilzuhaben ist ein existenzielles und unveränderliches Menschenrecht. Grundlegend ist ein freier Zugang aller Menschen zu hochwertiger und umfassender Bildung. Die UN-Behindertenrechtskonvention (Artikel 24) gilt hierfür als rechtlich bindende Grundlage. Mensche ... Ein selbstbestimmtes Leben in Würde zu führen und an der Gesellschaft gleichberechtigt teilzuhaben ist ein existenzielles und unveränderliches Menschenrecht. Grundlegend ist ein freier Zugang aller Menschen zu hochwertiger und umfassender Bildung. Die UN-Behindertenrechtskonvention (Artikel 24) gilt hierfür als rechtlich bindende Grundlage. Menschen mit und ohne Behinderung oder Benachteiligung sollen gemeinsam zur Schule gehen und miteinander lernen können. In diesem Vorhaben wird davon ausgegangen, dass Lehr-Lernprozesse Handlungssituationen darstellen, welche Menschen mit ihren ganz individuellen Sichtweisen zunächst sinnhaft deuten müssen, um gemeinsam, und nicht nur nebeneinander lernen zu können. Diese Deutung umfasst unter anderem das Begreifen anderer Lebenswelten, das Verstehen der jeweiligen Unterrichtssituation oder das Einfinden in die Lerngruppe. Lernende, die aus vergleichbaren sozialen Verhältnissen stammen, deuten Situationen auf Grund relativ ähnlicher Erfahrungshintergründe entsprechend ähnlich. Unterscheiden sich jedoch die Herangehensweisen deutlich, wie es im gemeinsamen Unterricht zu erwarten ist, ist es umso mehr erforderlich, die Lebenswelten der beteiligten Schülerinnen und Schüler transparent zu machen, um das Lernen mit den vermeintlich jeweils "Anderen" zu ermöglichen. Im Vorhaben wird der Frage nachgegangen, wie sich die verschiedenen Lebenswelten sichtbar und damit verstehbar machen lassen. Die Empirie des Projektes ?InklusiBuS? besteht aus zwei Teilen: Im ersten Schritt wurden leitfadengestützte Interviews mit Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie betrieblichen Ausbilderinnen und Ausbildern geführt. Im zweiten Schritt wurden Die Ergebnisse dieser Interviews als Grundlage für die Entwicklung von Befragungsinstrumenten für eine bundesweite online-Befragung pädagogischen Personals genutzt. Die Interviews des ersten Teils des Projekts stehen nicht zur Verfügung. Die Erkenntnisse aus der Befragung sind nutzbar für die weitere Qualifizierung von pädagogischen Fachkräften. (GESIS/Projektträger)
Forschungsdesign
  • Beobachtungsdesign
  • Querschnitt
Untersuchungsgebiet (geogr.)
  • Deutschland
Erhebungseinheit Lehrkräfte
Auswahlverfahren
  • Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl Willkürliche Auswahl
Grundgesamtheit / Population
  • Lehrkräfte an berufsbildenden Schulen in Deutschland
Anmerkungen (Studie)
  • Das Instrument für die Befragung der quantitativen Teilstudie wurde auf Basis der Ergebnisse der leitfadengeführten Interviews der qualitativen Teilstudie entwickelt.

Teil des Projekts / der Reihe

Projekttitel
  • InklusiBuS - Inklusive Berufsbildung und Situationsdefinition (InklusiBuS)
Projektlaufzeit
  • 2017 - 2020
Leitung Vonken, Matthias (ORCID: 0000-0002-0441-4775) / Benkmann, Rainer
Fördereinrichtung Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderkennzeichen 01NV1711
Förderprogramm / Forschungsprogramm
  • Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte für inklusive Bildung (MQInkBi)
Website

ZA6270: Inklusive Berufsbildung und Situationsdefinition (InklusiBuS)

Erhebungszeitraum
  • 2019 - 2020
Art der Daten
  • Umfrage- und Aggregatdaten
(Datensatz)
Erhebungsverfahren
  • Eigenständig auszufüllender Fragebogen CAWI (Computerunterstützte Web-Befragung)
Stichprobe 866
Anmerkungen zu den Daten Es handelt sich bei diesem Teil der Studie um die Umfragedaten aus der bundesweiten online-Befragung pädagogischen Personals.
Verfügbarkeit Zu den Daten
Archivierende Einrichtung
Veröffentlichungsdatum 15.10.2021
Zugangsbedingungen Zugangsklasse A - Daten und Dokumente sind für die akademische Forschung und Lehre freigegeben

Publikationen

  • Vonken, M. & Reißland, J. & Schaar, P. & Thonagel, T. & Benkmann, R. (2021). Inklusives Lernen in der Berufsbildung. Von der Lebenswelt zur Lehr-Lern-Situation. 1. Auflage. Bertelsmann.
    Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
  • Vonken, M. & Reißland, J. & Schaar, P. & Thonagel, T. (2020). Lebenswelt als Ausgangspunkt für gemeinsames Lernen - Zur Bedeutung der Lebenswelt in inklusiven Lehr-Lernsituationen der beruflichen Bildung. Berufs- und Wirtschaftspädagogik Online, 1-27.
    Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
  • Reißland, J. & Schaar, P. & Thonagel, T. & Vonken, M. (2019). InklusiBuS - Inklusive Berufsbildung und Situationsdefinition. Inclusive vocational education and situation definition. In Deißinger, T. & Hauschildt, U. & Gonon, P. & Fischer, S. (Eds.), Contemporary apprenticeship reforms and reconfigurations (pp. 183-187). Lit.
    Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
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