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LINK – Literacy, Inklusion, Kommunikation - Entwicklung und Evaluation einer Weiterbildung frühpädagogischer Fachkräfte zur Förderung von Literacyfähigkeiten bei Kindern mit schwerer Behinderung und Kindern ohne Behinderung in inklusiven Settings

Studienlaufzeit

2018 – 2021

Leitung

Kröger, Sally (ORCID: 0000-0003-0656-8767) / Boenisch, Jens (ORCID: 0000-0003-0340-8733)

Mitarbeit

Kröger, Sally (ORCID: 0000-0003-0656-8767) / Sachse, Stefanie K. (ORCID: 0000-0002-5798-5192)

Beteiligte Institution

Im LINK-Projekt wurde das Ziel verfolgt, eine Weiterbildungsmaßnahme zur Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte für inklusive Bildung zu entwickeln und zu evaluieren. Pädagogische Fachkräfte sollten befähigt werden, die Interaktion mit den Kindern so zu gestalten, dass auf der einen Seite Individualisierung als Grundprinzip einer inklusiven Praxis realisiert werden kann und dass auf der anderen Seite die Teilhabe aller Kinder unterstützt wird. Der Fokus wird entsprechend auf die Gestaltung der Interaktion und auf die Implementierung konkreter Individualisierungs- und Teilhabeangebote gerichtet. Als Kontext wurden Literacy-Angebote gewählt. Diese bieten sich für inklusive Settings an, weil viele konkrete Beispiele sowohl zur Gestaltung von Gruppensituationen als auch zu möglichen individuellen Adaptionen gegeben werden können, die auch auf andere Situationen im Kita-Alltag übertragen werden können. Um den pädagogischen Fachkräften konkrete Hilfen für die Umsetzung an die Hand zu geben, wurde auch der LINK-Wochenkalender mit Praxisideen für ein ganzes Kitajahr entwickelt. Im Rahmen der Evaluation wurden 15 Interventionsgruppen mit 10 Kontrollgruppen in Bezug auf die inklusive Praxis (ICP, Soukakou, 2016b/2019) und die Literacy-Angebote (Auszüge KES-E, Kluczniok & Nattefort, 2018) verglichen. Bei den Kindern wurden schriftsprachliche und prosoziale Fähigkeiten erhoben (Bridge, Pierce et al. 2009/2018; BIKO, Holodynski et al., n.d.). Die Ergebnisse liefern den Nachweis der Wirksamkeit der Intervention in Bezug auf die Literacy-Angebote in den Gruppen und zeigen signifikante Veränderungen der Fähigkeiten der Kinder. Darüber hinaus konnte dokumentiert werden, bei welchen Indikatoren sich die inklusive Praxis in den Interventionsgruppen verändert hat (z. B. Adaptionen von Materialien und Gruppenaktivitäten, Unterstützung durch Erwachsene beim Freispiel, Unterstützung bei der Kommunikation) und in welchen Bereichen nicht (z. B. Konfliktlösung, Zugehörigkeit). (IQB/Projekt)

Fördereinrichtung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Forschungsdesign

  • Quasi-Experimentelles Design
  • Längsschnitt → Panel

Untersuchungsgebiet (geogr.)

Deutschland; Nordrhein-Westfalen

Erhebungseinheit

Pädagogisches Personal; Kindergartenkinder

Auswahlverfahren

  • Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl → Respondenten-gesteuerte Auswahl

Grundgesamtheit / Population

Fachkräfte und Kinder inklusiver Kindertagesstätten

Art der Daten

  • Kompetenz- und Leistungsdaten
  • Qualitatives, nicht oder gering standardisiertes Datenmaterial

(Datensatz)

Erhebungsverfahren

  • Beobachtung → Feldbeobachtung → Nicht-teilnehmend
  • Eigenständig auszufüllender Fragebogen → Papier

Stichprobe

Kindertagesstätten n=6; teilnehmende Gruppen n=25

Anmerkungen zu den Daten

Daten der Gruppen (u.a. inklusive Praxis, ICP, Literacy-Praxis, KES-Auszüge), 2 Zeitpunkte, in 15 Interventions- und 10 Kontrollgruppen, Fokus auf Fachkräfte Daten der Kinder (u.a. Literacy-Fähigkeiten: Bridge, prosoziales Verhalten: BIKO-Auszug), 2 Zeitpunkte, für 340 Kinder Daten der Fachkräfte (allg. Angaben) Weitere Informationen befinden sich im Technical Report.

Verfügbarkeit

Archivierende Einrichtung

Veröffentlichungsdatum

22.05.2023

Publikationen