ERSTE SCHRITTE – Ein Integrationsprojekt für Kleinkinder mit Migrationshintergrund
Leitung
Leuzinger-Bohleber, Marianne / Lebiger-Vogel, Judith / Burkhardt-Mußmann, Claudia
Mitarbeit
Busse, Annette / Fritzemeyer, Korinna / Rickmeyer, Constanze / Wolff, Angelika
Beteiligte Institution
- Kleinkind
- Migrationshintergrund
- Eltern
- Kind
- Mutter-Kind-Beziehung
- Mutter
- Vater
- Säugling
- Psychoanalytische Pädagogik
- Sprachförderung
- Kindergartenkind
- Förderung
- Beratung
- Gruppenaktivität
- Kognitive Entwicklung
- Soziale Herkunft
- Frühpädagogik
- Migrant
- Frühförderung
- Ausländer
- Flüchtling
- Elementarbereich
- Kind-Eltern-Beziehung
- Frühes Lernen
- Prävention
- Vergleichsuntersuchung
- Evaluation
- Deutschland
Das Projekt soll die soziale Integration von Kleinkindern aus Familien mit Migrationshintergrund nachhaltig unterstützen. Das Projekt untersucht in einem randomisierten Vergleichsgruppendesign zwei Frühpräventionsangebote zur Integration von Kleinkindern (0-3 Jahre) mit Migrationshintergrund in Frankfurt/Main und Berlin-Neukölln. Forschungsziel ist die Evaluation der Kurz- und Langzeitwirkungen der beiden Präventionsangebote A und B über 6 Messzeitmesspunkte. Die Hypothese lautet, dass das Präventionsangebot ERSTE SCHRITTE (A), das durch psychoanalytisch geschulte Mitarbeiterinnen die individuellen Bedürfnisse der Mütter/Väter und Kinder berücksichtigt, hinsichtlich der Integration von Müttern und Kindern in der Population mit Migrationshintergrund wirksamer ist als nicht professionell moderierte, von Laien geleitete sogenannte „Elterntreffs“ (B). Ziel des Projektes ist es, ein Integrationsprojekt für Kleinkinder mit Migrationshintergrund anzubieten, das (1) wissenschaftlich nachweisbar dauerhaft die Integration von Kleinkindern mit Migrationshintergrund und ihren Müttern verbessert u.a. gemessen an besseren Deutschkenntnissen, weniger Stress der Kinder beim Eintritt in den Kindergarten, der (sozial-emotionalen) Entwicklung der Kinder sowie dem Deutschsprachniveau und der Abschlussquote der Integrationskurse ihrer Mütter, (2) sich besonders auf die Risikogruppe der akuten Migrantinnen und Flüchtlinge bzw. Familien mit bisher weitgehend gescheiterter Integration konzentriert und (3) als Modellprojekt angelegt ist, das auch auf andere Standorte übertragbar sein wird, wenn es sich als wirksam erweist. Es wurde ein multiperspektivisches methodisches Vorgehen gewählt. (DIPF/Projekt)
Website
Förderprogramm / Forschungsprogramm
Fördereinrichtung
Forschungsdesign
- Längsschnitt
- Anmerkung: Intervention
Untersuchungsgebiet (geogr.)
Deutschland; Hessen; Berlin
Erhebungseinheit
Grundgesamtheit / Population
ERSTE SCHRITTE: Messzeitpunkt T1
Erhebungsverfahren
- Interview → Persönliches Interview
- Eigenständig auszufüllender Fragebogen → Papier
Anmerkungen zu den Daten
Als Instrumente für die Datenerhebung dienten der BAMF-Fragebogen (2008), ein vom Projektteam entwickelter halbstandardisierter Geburtsleitfaden und die Heidelberger Belastungsskala (HBS-L). Für den Messzeitpunkt T1 wurden Frauen zwischen Schwangerschaft und mit Kindern bis zum Alter von 1,5 Monaten befragt. Die Daten sind nicht frei zugänglich. Der Datenzugang bleibt beschränkt auf die Beteiligten des ursprünglichen Projektteams.
Verfügbarkeit
Nein
ERSTE SCHRITTE: Messzeitpunkt T2
Erhebungsverfahren
- Beobachtung
Anmerkungen zu den Daten
Es wurden Videodaten erhoben und unter Hinzuziehung der Emotional Availability Scales (EAS) und der Allgemeinen Depressionsskala (ADS) ausgewertet. Der Messzeitpunkt bezog sich auf Kinder mit einem Alter zwischen 2,5 und 5,5 Monaten. Die Daten sind nicht frei zugänglich. Der Datenzugang bleibt beschränkt auf die Beteiligten des ursprünglichen Projektteams.
Verfügbarkeit
Nein
ERSTE SCHRITTE: Messzeitpunkt T3
Erhebungsverfahren
- Beobachtung
- Interview → Persönliches Interview
- Messungen und Tests → Physische Tests
- Eigenständig auszufüllender Fragebogen → Papier
Anmerkungen zu den Daten
Die Datenauswertung erfolgte nach Emotional Availability Scales (EAS). Der Messzeitpunkt bezog sich auf Kinder mit einem Alter zwischen 13 und 15 Monaten. Die Daten sind nicht frei zugänglich. Der Datenzugang bleibt beschränkt auf die Beteiligten des ursprünglichen Projektteams.
Verfügbarkeit
Nein
ERSTE SCHRITTE: Messzeitpunkt T4
Erhebungsverfahren
- Beobachtung
- Interview → Persönliches Interview
- Messungen und Tests → Physische Tests
- Eigenständig auszufüllender Fragebogen → Papier
Anmerkungen zu den Daten
Folgende Instrumente wurden eingesetzt: Bayley Scales of Infant Development II, Emotional Availability Scales (EAS) und Everyday Stressors Index (ESI). Der Messzeitpunkt bezog sich auf Kinder mit einem Alter zwischen 24 und 27 Monaten. Die Daten sind nicht frei zugänglich. Der Datenzugang bleibt beschränkt auf die Beteiligten des ursprünglichen Projektteams.
Verfügbarkeit
Nein
ERSTE SCHRITTE: Messzeitpunkt T5
Erhebungsverfahren
- Interview → Persönliches Interview
- Messungen und Tests → Physische Tests
- Eigenständig auszufüllender Fragebogen → Papier
Anmerkungen zu den Daten
Folgende Instrumente wurden eingesetzt: Emotional Availability Scales (EAS), Everyday Stressors Index (ESI) sowie ein Fragebogen zum Integrationskurs und zur Integration. Außerdem wurde das Haarcortisollevel bestimmt und ein Abschlussgespräch geführt. Der Messzeitpunkt bezog sich auf Kinder mit einem Alter zwischen 36 und 39 Monaten. Die Daten sind nicht frei zugänglich. Der Datenzugang bleibt beschränkt auf die Beteiligten des ursprünglichen Projektteams.
Verfügbarkeit
Nein
ERSTE SCHRITTE: Messzeitpunkt T6
Erhebungsverfahren
- Messungen und Tests → Physische Tests
Anmerkungen zu den Daten
Bei Kindergarteneintritt wurde erneut das Haarcortisollevel gemessen. Die Daten sind nicht frei zugänglich. Der Datenzugang bleibt beschränkt auf die Beteiligten des ursprünglichen Projektteams.
Verfügbarkeit
Nein
ERSTE SCHRITTE: Messzeitpunkt T7
Erhebungsverfahren
- Messungen und Tests → Physische Tests
- Eigenständig auszufüllender Fragebogen → Papier
Anmerkungen zu den Daten
Ein Jahr nach Kindergarteneintritt erfolgte erneut eine Bestimmung des Haarcortisollevels. Außerdem wurden folgene Instrumente eingesetzt: Der Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ), die Manchester Child Attachment Story Task (M-CAST) und die Linguistische Sprachstandserhebung – Deutsch als Zweitsprache (LiSe-DaZ). Die Daten sind nicht frei zugänglich. Der Datenzugang bleibt beschränkt auf die Beteiligten des ursprünglichen Projektteams.
Verfügbarkeit
Nein
Publikationen
Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de