Verständiger Umgang mit Brüchen für mehrsprachige Lernende
Entwicklung und Evaluation eines fach- und sprachintegrierten Förderansatzes zu Darstellungsvernetzungen am Beispiel von Anteilen und Brüchen
Studienlaufzeit
2011 – 2014
Leitung
Prediger, Susanne
Mitarbeit
Wessel, Lena
- Förderkonzept
- Fachdidaktik
- Mathematikunterricht
- Sprachunterricht
- Integrierender Unterricht
- Sprachförderung
- Sprachentwicklung
- Sprachkompetenz
- Schülerleistung
- Förderung
- Mathematische Kompetenz
- Deutsch als Zweitsprache
- Bruchrechnung
- Schüler
- Migrationshintergrund
- Schuljahr 06
- Mehrsprachigkeit
- Lehr-Lern-Prozess
- Darstellungsform
- Sprachregister
- Befragung
- Kompetenzmessung
- Deutschland
Lernende mit Deutsch als Zweitsprache erreichen in Leistungsstudien geringere Mathematikleistungen als diejenigen mit Deutsch als Erstsprache, insbesondere beim konzeptuellen Verständnis. (...) Im Projekt wurde das Ziel verfolgt, ein fachintegriertes und sprachintegriertes Förderkonzept für sprachlich und mathematisch schwache, mehrsprachig Lernende auszuarbeiten, empirisch zu erproben und die Wirkungen der entwickelten Fördereinheit quantitativ und qualitativ zu beforschen. Die Förderung wurde nach dem didaktischen Prinzip der Vernetzung von Darstellungen und Sprachregistern gestaltet, denn einerseits gilt der Darstellungswechsel in der Mathematikdidaktik als zentral für den Aufbau konzeptuellen Verständnisses, andererseits werden Darstellungsvernetzungen auch in der Didaktik eines sprachsensiblen Fachunterrichts wegen des Potenzials zur Sprachförderung hervorgehoben. Die Forschungsarbeit wird im Paradigma der fachdidaktischen Entwicklungsforschung verortet, das heißt, sie verfolgt einerseits die theoriegeleitete und empirisch gestützte Entwicklung von Materialien und Förderkonzepten, andererseits trägt die empirische Beforschung der initiierten Lehr-Lern-Prozesse zur empirisch begründeten Theoriebildung bei. Zusätzlich erfolgte die Absicherung des Entwicklungsprodukts in einem quantitativen, quasiexperimentellen Prä-Posttest-Kontrollgruppendesign zur Untersuchung der effektbezogenen Wirksamkeit der entwickelten Fördereinheit. Die (...) Auswertungen der quantitativen Daten zeigen signifikant höhere Lernzuwächse der Experimentalgruppe gegenüber der Kontrollgruppe mit großen Effekten. Mit einer relativ kurzen Förderung sind also deutliche Lernfortschritte erreichbar und die Wirksamkeit ist nachgewiesen. Die (...) qualitativen Analysen der Wirkungen im Detail zeigen komplexe und subtile Verknüpfungen sprachlicher und fachlicher Lernprozesse sowie Hinweise auf das Zusammenspiel der verschiedenen als Grundlage bei der Entwicklung der Fördermaterialien herangezogenen Designprinzipien und Förderansätzen. (DIPF/Projektträger)
Website
Förderprogramm / Forschungsprogramm
Fördereinrichtung
Förderkennzeichen
Forschungsdesign
- Quasi-Experimentelles Design
- Anmerkung: Entwicklungsforschungsprojekt mit quasi-experimentellem Prä-Post-Test-Vergleich
Untersuchungsgebiet (geogr.)
Deutschland; Nordrhein-Westfalen
Erhebungseinheit
Auswahlverfahren
- Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl
- Auswahl auf Grundlage von Vortests
Grundgesamtheit / Population
Anmerkungen (Studie)
Publikationen
Literaturnachweis auf fachportal-paedagogik.de
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