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Treffer zu Schlagwörter: Qualitätsentwicklung (3)

  1. Das Forschungsvorhaben ging der Frage nach, inwiefern Verfahren der Schulinspektion einen Einfluss auf den Bereich der Qualitätsentwicklung von Schulen haben. Dies wurde exemplarisch an zwei Bundesländern, Hamburg und Thüringen, untersucht. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden zwei methodische Zugänge gewählt: (1) Quasi-Längsschnitt-Datenerhebung zu drei Zeitpunkten. [Dabei wurden] alle im ersten Halbjahr 2011 in Hamburg und Thüringen begutachteten Schulen zwei Wochen vor sowie drei Monate und ein Jahr nach dem Schulbesuch anhand standardisierter Fragebögen befragt, basierend auf dem theoretischen Rahmenmodell von Ehren und Visscher (...). (2) Qualitative Fallstudien an ausgewählten Schulen der Untersuchungsstichprobe. (...) Mithilfe der Fallstudien wurden tiefergehende Erkenntnisse zum Verarbeitungsprozess (=Fall) der Schulinspektion gewonnen. Es wurden vier Schulen ausgewählt, deren Ergebnisverarbeitungsprozesse in Leitfadeninterviews rekonstruiert wurden. Dem Konzept des Schulsystems als Mehrebenensystem entsprechend, wurden auf der Mesoebene schulische Akteure, auf der intermediären Ebene Schulinspektoren und auf der Makroebene Mitglieder der Schulaufsicht in den Blick genommen. Die standardisierte Befragung lieferte Informationen über den innerschulischen Prozess der Rezeption und Reflexion der Inspektionsergebnisse und deren Verarbeitung im Sinne einer kooperativen Maßnahmenplanung und Maßnahmenumsetzung, und zwar in Abhängigkeit von Merkmalen des Inspektionsverfahrens und der Verfahrensdurchführung sowie von innerschulischen und außerschulischen Merkmalen. Mithilfe der qualitativen Fallstudien wurde eine chronologische und umfassende Rekonstruktion der Abläufe aus Sicht verschiedener Beteiligter möglich. Darüber hinaus wurde in den Interviews ermittelt, inwiefern das Verfahren der Schulinspektion zu Veränderungen der schulischen Organisation, der Aufgaben bestimmter schulischer Akteure sowie der Professionalität der schulischen Akteure geführt hat. (DIPF/Projektträger)

  2. Das Projekt zielt auf eine systematische Bestandsaufnahme der Implementation datenbasierter Qualitätssicherung und -entwicklung auf Schulebene in Form einer Synopse, die alle 16 Bundesländer umfasst. Der Fokus der Bestandaufnahme soll zum einen auf der Erfassung der Ziele, des konzeptuellen Zuschnitts und der operativen Implementation der drei in der Gesamtstrategie der KMK zum Bildungsmonitoring genannten Instrumente liegen (Vergleichsarbeiten, externe und interne Evaluation). Zum anderen sollen die Definition von Aufgaben und Entscheidungskompetenzen schulischer Steuerungsakteure sowie die Regelungen zur Abstimmung zwischen verschiedenen Entscheidungsträgern erfasst werden. Als Grundlage hierfür dienen die Schulgesetze und untergesetzlichen Regelungen. Auf Basis dieser Bestandsaufnahme lassen sich Strategien datenbasierter Qualitätssicherung und -entwicklung der 16 Bundesländer vergleichend beschreiben und Typen bilden. Die Bestandsaufnahme schließt eine Informationslücke für schulpolitische Akteure und stellt zugleich eine wichtige Voraussetzung für die systematische Untersuchung unterschiedlicher Steuerungsstrategien im Sinne des Forschungsprogramms der "Educational Governance" dar. (Projekt)

  3. Das DFG-Projekt wurde gemeinsam vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung und dem Pädagogischen Institut der Universität Zürich durchgeführt und untersuchte Kontextmerkmale, Bedingungsmerkmale und Prozessmerkmale von Unterricht und deren Bedeutung für die Entwicklung von Schülerinnen und Schülern. Innerhalb der Gesamtlaufzeit gliederte sich das Projekt in drei Phasen. In der ersten Phase wurde eine repräsentative Befragung mit Lehrkräften in Deutschland und der Schweiz durchgeführt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den unterrichtsbezogenen, selbstbezogenen und schulumweltbezogenen Kognitionen der Lehrkräfte zu ermitteln und Kontextbedingungen von Unterricht in beiden Ländern zu erfassen. In der zweiten Projektphase stand die videobasierte Erfassung zweier Unterrichtsmodule in zwanzig deutschen Klassen der 9. Jahrgangsstufe und in zwanzig Schweizer Klassen der 8. Jahrgangsstufe im Mittelpunkt. In einer dritten Projektphase wurden schließlich die im Rahmen der ersten beiden Teilstudien gewonnenen Befunde in den schulischen Alltag zurückgeführt, indem eine videogestützte und internetbasierte Fortbildung mit einem Teil der an der Videostudie beteiligten Lehrpersonen durchgeführt wurde. (DIPF/Projekt)