Daten und Studien zu „Schlagwörter: Qualitative Analyse” (2)

1
Das Projekt war Teil eines interdisziplinären Forschungsverbundes zum Thema „Desintegrationsprozesse - Stärkung von Integrationspotentialen einer modernen Gesellschaft“. Die Studie verfolgte darin das Ziel, den Zusammenhang von schulischen Anerkennungsbeziehungen und der Herausbildung politischer, insbesondere rechtsorientierter und fremdenfeindlicher sowie gewaltförmiger Orientierungen von Jugendlichen umfassend zu untersuchen. Es verbindet Ansätze der Schulkulturforschung, Rechtsextremismusfor ... Das Projekt war Teil eines interdisziplinären Forschungsverbundes zum Thema „Desintegrationsprozesse - Stärkung von Integrationspotentialen einer modernen Gesellschaft“. Die Studie verfolgte darin das Ziel, den Zusammenhang von schulischen Anerkennungsbeziehungen und der Herausbildung politischer, insbesondere rechtsorientierter und fremdenfeindlicher sowie gewaltförmiger Orientierungen von Jugendlichen umfassend zu untersuchen. Es verbindet Ansätze der Schulkulturforschung, Rechtsextremismusforschung und Gewaltforschung und knüpft an modernisierungstheoretische und sozialisationstheoretische Diskurslinien sowie an den Diskurs von Anerkennung an. Forschungsmethodisch war geplant, eine quantitative und eine qualitative Teilstudie zu verbinden. In einem ersten Schritt wurde eine repräsentative Befragung von 14- bis 16jährigen Schülern an insgesamt etwa 44 Schulen in zwei neuen und zwei alten Bundesländern durchgeführt. An die ersten Erkenntnisse der quantitativen Befragung anknüpfend wurde eine qualitative Teilstudie an je einem Gymnasium sowie an einer Hauptschule bzw. Sekundarschule in den ausgewählten ostdeutschen und westdeutschen Regionen realisiert, die sich auf eine Ethnographie schulischer Anerkennungssituationen, auf Gruppendiskussionen mit rechtsorientierten Schülern und deren Lehrern sowie auf biographische Schülerinterviews stützt. (DIPF/Projekt)
2
Ziele der vorliegenden Untersuchung waren eine umfassende Deskription und Analyse der Rahmenbedingungen, Strukturen, Vorgehensweise und Ergebnisse von Lehrergruppen, die, außerhalb von diesbezüglich initiierten Modellversuchen, eine didaktisch ausgerichtete Zusammenarbeit zur Lernfeldumsetzung praktizieren. Dabei sollten auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Beweggründe bzw. Hintergründe, Erfolgsfaktoren und Misserfolgsfaktoren sowie Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Kooperationsansät ... Ziele der vorliegenden Untersuchung waren eine umfassende Deskription und Analyse der Rahmenbedingungen, Strukturen, Vorgehensweise und Ergebnisse von Lehrergruppen, die, außerhalb von diesbezüglich initiierten Modellversuchen, eine didaktisch ausgerichtete Zusammenarbeit zur Lernfeldumsetzung praktizieren. Dabei sollten auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Beweggründe bzw. Hintergründe, Erfolgsfaktoren und Misserfolgsfaktoren sowie Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Kooperationsansätze ermittelt werden. Hierzu wurden neun Lehrergruppen (insgesamt 55 Lehrkräfte, davon sechs weiblich) an sechs niedersächsischen berufsbildenden Schulen untersucht. Die Erhebung umfasste Einzelinterviews mit jeweils einem Gruppenmitglied, Gruppendiskussionen und die Beobachtung einer Arbeitssitzung pro Gruppe, die fragebogenbasierte Erfassung sozio-demografischer und berufsbiografischer Daten sowie eine Dokumentenanalyse von Gruppenergebnissen. Die so gewonnenen Daten wurden mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Abschließend erfolgte eine Stärken-Schwächen-Analyse anhand der Gegenüberstellung fallspezifischer Merkmale mit vier zuvor formulierten, theoriebasierten Kernanforderungen an die Lernfeldumsetzung. Fünf der neun Gruppen ließen sich als intensiver, vier als weniger intensiv kooperierend charakterisieren. Während sich Letztere in ihren eher seltenen gemeinsamen Sitzungen überwiegend auf obligatorische Aufgaben beschränkten, übernahmen die Gruppen mit mindestens wöchentlichen Sitzungen freiwillig eine größere Bandbreite zusätzlicher Aufgaben. Die lernfeldbasierte Curriculumentwicklung stellte sich bei ihnen nicht als einmalige, sondern als kontinuierliche Aufgabe dar, indem sie sich auf Grundlage ihrer bildungsgangbezogenen Planungen regelmäßig austauschten und ihre Konzepte gemeinsam weiterentwickelten. (DIPF/Projektträger)
Feedback