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Relevanz und Realisierbarkeit als Merkmale guter Bildungsstandards für das Abitur

Eine qualitativ-empirische Untersuchung

Studienlaufzeit

2009 – 2012

Leitung

Steinmetz, Michael / Köster, Juliane

Mitarbeit

Steinmetz, Michael

Das Hauptziel der Studie bestand darin herauszufinden, ob Abiturienten in der schriftlichen Abiturprüfung [im Fach Deutsch] literarische Texte so interpretieren, wie es die bildungsadministrativ gesetzten und bundesweit verbindlichen Anforderungen verlangen. Es sollte herausgefunden werden, (1) ob und in welcher Ausprägung die in den Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss (BSMSA) geforderten Kompetenzen im Bereich "Lesen - Umgang mit Texten und Medien" zum Ausweis kommen und (2) inwieweit darüber hinaus die in den Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung (EPA) genannten Anforderungen (Aufgabenart "Untersuchendes Erschließen literarischer Texte: Textinterpretation") erfüllt werden. Der qualitativ-empirischen Untersuchung wurde die theoretisch begründete Annahme zugrunde gelegt, dass Abiturienten in der Regel die Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss (BSMSA) erfüllen, nicht aber die Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung (EPA). Diese Annahme wurde mit Verfahren der qualitativen Inhaltsanalyse an Abiturprüfungsarbeiten überprüft. Insgesamt wurden aus einem Bundesland 50 Abiturprüfungsarbeiten, deren Mittelwerte und Streuungswerte mit denen der Grundgesamtheit übereinstimmten, mehrfach inhaltsanalytisch codiert, skaliert und in Bezug auf die Forschungsfragen ausgewertet. Den qualitativen Ergebnissen zufolge verfehlen sowohl die Bildungsstandards für den MSA als auch die EPA ihren Erreichbarkeitsanspruch und Verbindlichkeitsanspruch, jedenfalls was die Domänen "Untersuchendes Erschließen literarischer Texte" (EPA) und "Literarische Texte verstehen und nutzen" (BMSA) anbetrifft: Die Anforderungen der Bildungsstandards für den MSA sind für Abiturienten im Sinne von Regelstandards realisierbar, die Anforderungen der EPA sind für Abiturienten allenfalls im Sinne von Exzellenzstandards realisierbar. Selbst Leistungen, die vom Anforderungsniveau der EPA sehr weit entfernt sind, werden als abiturtauglich anerkannt. (DIPF/Projektträger)

Förderprogramm / Forschungsprogramm

Schwerpunkt: Promotionsförderung für Nachwuchswissenschaftler/-innen - Empirische Fundierung der Fachdidaktiken

Fördereinrichtung

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Förderkennzeichen

01GJ0860

Forschungsdesign

  • Fallstudie
  • Querschnitt

Untersuchungsgebiet (geogr.)

Deutschland

Erhebungseinheit

Schüler

Auswahlverfahren

  • Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl → Bewusste Auswahl

Grundgesamtheit / Population

Abiturienten (N=50)

Qualitative Daten Querschnittstudie

Art der Daten

  • Qualitatives, nicht oder gering standardisiertes Datenmaterial

Erhebungsverfahren

  • Inhaltscodierung

Anmerkungen zu den Daten

Dem FDZ Bildung (DIPF) liegen die Skalierungswerte vor. Die Daten können aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht bereitgestellt werden. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die archivierende Einrichtung.

Verfügbarkeit

Nein

Archivierende Einrichtung

Publikationen